Pattuvam 20160523

Besuch von Gemeindevertretern St. Marien Rhöndorf

beim Hilfswerk Schwester Petra /Pattuvam - Dinasevanasabha am 05.04.2016 in Oelde/Westfalen

Mit einem Brief, als eine Art Protokoll zu unserem Besuch beim deutschen Trägerverein „Hilfswerk Schwester Petra”, welcher die Schwestern „Dienerinnen der Armen” in Indien unterstützt, möchten wir einen Einblick über unsere aktuelle Zusammenarbeit mit dem genannten Orden geben. Frau Micheel-Meier ist ehrenamtliches Mitglied (wie übrigens alle Vereinsmitglieder) im Vorstand des Trägervereins und vertrat beim Treffen am 05.04.16 diesen Verein.
„Liebe Frau Micheel-Meier,
Ihrem Wunsch entsprechend, fasse ich gerne die einzelnen Punkte des gestrigen Tages zusammen.
Nach einem Informationsaustausch im Büro des Hilfswerkes Schwester Petra in der Lindenstraße 3 / Oelde bedankte sich die Familie Böcker als Vertreter der Rhöndorfer Gemeinde für die Einladung und Programmgestaltung. An diesem Gespräch nahmen Frau Micheel-Meier als Vertreterin des Hilfswerkes und Frau Hengsbach-Böcker / Herr Böcker teil. Im Mittelpunkt des Gespräches standen folgende Punkte: Aufgaben, Größe und Einsatzgebiete des Ordens, Finanzierungshilfen durch das Hilfswerk Schwester Petra an den Orden (Spenden, Stiftung mit einem Kapital von zzt. 1,3 Million €, Aktionen wie z. B. beim Rhöndorfer Pfarrfest), ein mehrwöchiger privater Besuch von Frau und Herrn Micheel-Meier im vergangenen Januar in diversen Ordenseinrichtungen in Kerala/Südindien (so auch in Pattuvam).
Schon im Vorfeld war uns mitgeteilt worden, dass die bisherige Sr. Oberin Vincy zum 1.4. d. J. durch die Ordensleitung nach Indien geholt wurde. Wir wünschten Sr. Vincy, die wir aus mehreren Besuchen in Rhöndorf gut kannten, im Namen unserer Gemeinde Gottes Segen für Ihre weiteren Aufgabe, ohne unseren Dank zu vergessen.
Ein weiterer Programmpunkt war unser gemeinsamer Besuch bei der Puppenherstellerin und –künstlerin Frau Schimmeck in Oelde, der wir unser Verkaufsangebot im Rahmen des Rhöndorfer Pfarrfestes am 18. Sept. 2016 hinsichtlich von sieben ausgewählten Puppen, wie vom Rhöndorfer Pfarrausschuss am 20.01.2016 festgelegt, erläuterten. Gemäß und im Rahmen dieser Pfarrausschussvorgaben legten wir Mengenvorgabe, Preisgestaltung, Mitnahme der Puppen (Bild s. o.) durch die Familie Böcker usw. fest. Die Puppen werden ohne Preisangabe, nur mit der Bezeichnung `zu erwerben`am Pattuvam-Stand im Rahmen des Pfarrfestes angeboten. Wir weisen am Stand schriftlich und mündlich darauf hin, dass der Erlös aus diesem Verkauf ausschließlich als Spende der Ordensgemeinschaft der Freunde der Dienerinnen der Armen –DINASEVANASABHA – zukommt. Entsprechende Spendenquittungen können bei Bedarf ausgestellt werden. Wir legen hinsichtlich weiterer Bestellmöglichkeiten eine Liste mit den Exponaten von Frau Schimmeck am Stand aus. Frau Schimmeck erhält keine Vergütungen, sondern spendet die Erlöse ausschließlich für o. a.  Ordensarbeit. Wir haben es auch nicht versäumt, Frau Micheel-Meier und Frau Schimmeck auf die im Pfarrausschuss geäußerten Bedenken und Vorgaben hinsichtlich der anzubietenden sieben Puppen hinzuweisen.
Anschließend wurden wir im Oelder Konvent der Schwestern zum gemeinsamen Kaffeetrinken und zum Gespräch/Planungen empfangen (s. Bild) … und das – wie schon zuvor bei Frau Micheel-Meier, aber auch bei der Künstlerin – in sehr herzlicher Atmosphäre.
Arbeit, Spiritualität, Hauskapelle usw. ließen wir uns erläutern bzw. zeigen, waren zutiefst beeindruckt von der natürlichen Herzlichkeit, Dynamik und Vitalität dieser jungen Schwestern, die unauffällig, aber offensichtlich hingebungsvoll ihren Dienst im Oelder Krankenhaus, im Altenheim, als Küsterin in Oelde versehen, aber auch kontemplativ mit etlichen Gebetszeiten, Gottesdiensten, Exerzitien Gott ehren. Erstaunlich waren für uns auch die guten Deutschkenntnisse der Schwestern. Was haben wir gemeinsam für das Pfarrfest angedacht? So die Schwestern zum Pfarrfest sich dienstlich freisetzen können, was als nächstes zu klären ist, würden wieder 2 – 3 Schwestern wie beim letzten Pfarrfest im Gottesdienst mit einem liturgischen Tanz einbringen. Lieder, Spiele, vielleicht auch einfache Tänze mit Kindern wären für ca. eine halbe Stunde im Nachmittagsprogramm des Pfarrfestes nach zeitlicher und örtlicher Vorgabe seitens der Pfarrfestleitung vorgesehen. Die Schwestern würden einfache, kindgemäße Liedtexte (z. B. Lied Nr. 362 im Gotteslob) in deutscher, teilweise aber auch – in einfacher - englischer Sprache, indische wie deutsche Spiele, ggf. Tänze, in kindgemäßer Art durchführen. Wir denken an eine Art Workshop. Diese Schwestern können motivieren, nicht nur Kinder. Zielgruppe wäre etwa unsere diesjährige Kommuniongruppe, die wiederum Freunde, Freundinnen, Klassengefährten usw. mitbringen, natürlich auch ihre Eltern, Verwandten … Angesprochen werden aber auch alle anderen Kinder im Rahmen des Pfarrfestes. Per Plakate weisen wir an den Eingängen auf Zeit und Ort dieser Veranstaltung hin, berücksichtigen hierbei nebst den o.a. Vorgaben der Pfarrfestleitung auch die Konstante „Wetterbedingungen“. Die Schwestern backen etwas Knabbergebäck für den Stand und für die Kinder, welches wir kostenlos anbieten. Dieses Angebot tangiert weder mengen- noch sättigungsmäßig das umfangreiche und qualitativ hochwertige Angebot an Speisen im Rahmen des Festes.  Die Mutter eines Kommunionkindes, aber auch Frau Schmitz als Gemeindereferentin, können die  Verbindung zu den Kommunionkindern halten und bei Bedarf den Schwestern etwas zu Seite stehen.
Ich möchte sie diesbezüglich gerne ansprechen. Auch andere Vorschläge sind hier wie bei den anderen Punkten willkommen. Ich gehe davon aus, dass wir, wie in der Vergangenheit, unsere Gäste wieder mit entsprechenden Gutscheinen für die Verpflegung ausstatten – danke! Wie schon bisher werden die Schwestern wieder unaufdringlich das Gespräch mit Besuchern anbieten, so gewünscht. Wir haben den Schwestern auch mitgeteilt, dass Herr Pfarrer Wachten bei seinem Besuch am Pattuvam-Stand vor zwei Jahren  Idee und Wunsch äußerte, demnächst auch darüber nachzudenken, wie wir – s. o. – Kinder mit einbeziehen können. Spiele, Gesang, evtl. kleine Darbietungen waren dankenswerterweise seine Anregungen.
Abgerundet wurde das Gespräch mit den Schwestern mit kleinen persönlichen Erlebnissen von Frau Hengsbach-Böcker, die Sr. Petra einige Jahre als Lehrerin  kennenlernen konnte, also eine Zeitzeugin für die relativ jungen Schwestern.
An dem Gespräch – s. auch wiederum das Bild – nahmen von rechts nach links teil: Sr. Therese, Sr. Tipsa, Sr. Soji, Sr. Suramya, , Sr. Anu, Sr. Lea Rose, Frau Micheel-Meier, Sr. Subi, Frau Hengsbach-Böcker und Herr Böcker.
Nach dem Besuch bei den Ordensschwestern besichtigten wir mit Frau Micheel-Meier die Pfarrkirche St. Johannes in Oelde, die auch die Pfarrkirche der Ordensgründerin Sr. Petra Mönnigmann (1924 – 1976) aus Oelde war. Eine Büste dieser Ordensgründerin schmückt hinweisend den Eingang zu dieser kathedralartigen münsterländischen Kirche. Ein buntes Kirchenfenster lässt sie und Mitschwestern auf einem stilisierten Hintergrund des indischen Subkontinentes per Lichtillumination in den Altarraum blicken. Eine Ausstellung zu des Ordensaktivitäten findet sich im hinteren Teil der Kirche.
Abschließend noch eine Fahrt zum Eltern- und Wohnhaus von Sr. Petra – ein erlebnisreicher Tag nahm sein Ende.
Wir bedankten uns, auch im Namen der Gemeinde, für die liebenswerte Aufnahme und Zusammenarbeit. Das von Frau Micheel-Meier uns geschenkte neue Buch zu Mutter Petra „Ein Schritt genügt“ werden wir nach Kenntnisnahme unserer Pfarrbücherei zur Verfügung stellen.
Die zugehörigen Bilder zeigen u. a.  das Haus der Schwestern, beteiligte Personen beim Kaffeetrinken/Besuch in Oelde, die Büste von Sr. Petra, die Pfarrkirche St. Johannes mit den zuvor erwähnten Hinweisen auf die Ordensgemeinschaft.”
Gerne würden wir unser kleines Rhöndorfer Pattuvam-Team erweitern, wenn sich noch Interessierte finden.
 
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