Partnerschaft

 

Partnerschaft - Patenschaft

 
 

Bei einer Patenschaft liegt immer eine mehr oder weniger ausgeprägte Unmündigkeit vor. Die Kindstaufe in den meisten christlichen Kirchen erfordert für den Täufling einen Paten, da der Täufling selbst unmündig ist. Ein solcher Pate übernimmt - nachrangig zu den Eltern - Verantwortung für den unmündigen Täufling, insbesondere wenn die Eltern ihren Pflichten nicht mehr nachkommen können.

Besuch aus Aegidienberg in unserer Partnergemeinde Santa Luzia im Nordosten BrasiliensIn früheren Jahren ist zuweilen von Patengemeinde gesprochen worden.

Das mag in manchen Fällen seine Richtigkeit gehabt haben, wenn man allein die materielle Seite sieht: Pate als Gebender, “Patenkind” als Empfänger materieller Werte. Aber das Geld allein macht noch keine Partnerschaft aus.

Bei Gemeinden, die sich über Kontinente hinweg zufällig gefunden haben, sollte man von Partnerschaft sprechen. Es ist ein Geben und Nehmen in beide Richtungen, Materielles gegen Ideelles. Wir Mitteleuropäer können eine Menge von den Menschen aus Nordostbrasilien lernen, z. B. die Form und Gestaltung der Gottesdienste im Hinblick auf Lebendigkeit. Auch Ihre Alltagsbezogenheit, Fröhlichkeit, Bescheidenheit und Zufriedenheit trotz schwierigster Lebensbedingungen können uns ein Beispiel sein.