Partnerschaft Santa Luzia- St. Ägidius

 

Gemeinsam Brücken bauen ...

 
 

 
Unsere Partnergemeinde Santa Luzia liegt im Nordosten Brasiliens, einem der ärmsten Gebiete des Landes. Die Pfarrei umfaßt ein Gebiet von ca. 8.000 km2 und zählt ca. 100.000 Pfarreimitglieder, die in 163 verschiedenen kleinen Gemeinden leben. Sie sind durch erhebliche Entfernungen getrennt und liegen oft isoliert im Urwald, wo durch Rodung neue Ansiedlungen der Landvertriebenen entstanden sind und weiter entstehen.
 
Unsere Partnerschaft entstand im Jahre 1984 durch Vermittlung der Franziskanerinnen aus Aegidienberg. Heute besteht ein herzliches Verhältnis zwischen Pater Eugenio, dem Pfarrer von St. Luzia, und vielen Aegidienbergern, die ihn durch die Besuche persönlich kennengelernt haben.
Pater Eugenio leitet die Pfarrei St. Luzia mit drei weiteren Patres und wird von zahlreichen Katecheten aus den einzelnen Gemeinden unterstützt. Diese Laien versammeln sonntags die Gemeinde in selbstgebauten Buschkapellen, wo gemeinsam gebetet oder aus der Bibel vorgelesen und wo in der Gemeinde nach Lösungen für die täglichen Probleme gesucht wird. Die Patres können jede der zahlreichen Gemeinden aufgrund der Ausdehnung des Gebietes höchstens zweimal pro Jahr besuchen. Bei diesen Besuchen geht es nicht nur um die Seelsorge, sondern ihr Rat ist auch bei der Versorgung der Kranken und in Fragen der Ernährung, Hygiene u.a. gefragt.
Die Arbeit mit den Katecheten ist ein Grundpfeiler der Arbeit in den Basisgemeinden. Sie treffen sich zweimal im Jahr für eine Woche im Gemeindezentrum in St. Luzia. Der Aufbau dieses Zentrums war das erste Projekt, das teilweise von Adveniat finanziert, von Aegienberg unterstützt wurde. In Gruppenarbeit und Kursen, die die Patres leiten, finden Fortbildung und Austausch statt in Katechese, zu Fragen der Sozialarbeit, der Gesundheitsvorsorge, des Bildungswesens, der politischen Gemeinde und der Bürgerrechte. Die Spenden von St. Aegidius fließen hauptsächlich in die Unterstützung und Fortführung dieser Basisarbeit. Daneben wird Erwachsenenalphabetisierung finanziert, sowie ein Projekt zur Gesundheitsvorsorge, Ernährung und Hausmedizin, an dessen Durchführung die Franziskanerinnen vor Ort beteiligt sind.
 
Die Hilfe aus Aegidienberg hat Einiges bewirkt. Um das Begonnene fortzusetzen, sind die Patres auf Spenden angewiesen. Die Menschen leben weiter in bitterer Armut und leiden an den Folgen der verfehlten Sozialpolitik des Landes (Agrarreform, Vertreibung, Korruption u.a.). Unsere Schwestern und Brüder in St. Luzia sind dankbar für unsere Solidarität. In ihrer Not ist es ein Trost, daß andere versuchen, ihnen zu helfen. Wir wollen sie nicht im Stich lassen. Wir haben versprochen, ihnen weiter zu helfen.
St. Aegidius konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich helfen, weil sich Menschen fanden, die monatlich kleine oder größere Beträge für Santa Luzia spenden. Daneben bringen Aktionen wie der Blumenstand am Pfarrfest, Sternsinger, Solidaritätsessen und vieles mehr die Spendenbeträge mit Hilfe vieler aus der Gemeinde zusammen.
 
Für jede Hilfe sind wir dankbar. Eventuelle Spenden erbitten wir auf das Konto der kath. Kirchengemeinde St. Aegidius bei der Spar- und Darlehenskasse Aegidienberg, 53604 Bad Honnef,
BLZ 370 691 01, Konto-Nr. 32 180 15, Stichwort: Santa Luzia.

eMail:   weltkirche at aegidius-net.de (Sachausschuss Weltkirche)