Geschichte

Die Geschichte der Pfarrkirche von St. Aegidius

 
 

Der Kölner Erzbischof Wichfried (+ 953) bestätigte 948 der Abtei Siegburg, bzw. deren Propstei Oberpleis Zehntrechte im heutigen Pfarrgebiet. Der Bau der ersten Kirche oder Kapelle könnte im Zusammenhang stehen mit der Wallfahrt des Siegburger Abtes Gerhard im Jahre 1181 nach Roccamadour, Grammont und zu der damals blühenden Abtei von St. Gilles. Diese hatte der hl. Aegidius um 680 gegründet und war hier um 720 gestorben und begraben worden. Sie wurde dann nach ihm benannt.

Pfarrkirche St. AegidiusNach einer erhaltenen Urkunde erhielt der Abt vom Michaelsberg dort Reliquien des hl. Aegidius gegen das Versprechen, zu Ehren dieses Heiligen eine Kirche zu erbauen. In das 12./13. Jahrhundert wird allgemein der Kirchturm datiert.
Er blieb stehen, als 1824 Kirchenschiff und Chor abgebrochen und in den folgenden Jahren größer neuerrichtet wurden. Dem Turm setzte man 1893 massive Dreieckgiebel und Rhombendach auf. In dieser Form ist er das Wahrzeichen von Aegidienberg. Das Kirchenschiff wurde 1923 um die beiden Seitenschiffe erweitert.

Die Kirche des hl. Aegidius gab dem Ort den Namen und 1969 auch den 13 Ortschaften, die seitdem unter diesem Namen als Stadtbezirk zu Bad Honnef gehören. Ursprünglich hieß das Gemeindegebiet "Hunferode", so in Urkunden von 1345 und 1349. Der Name "Gielienberg" taucht erst 1555 auf. 1506 wird erstmals ein Pastor an St. Aegidius urkundlich nachgewiesen.